#018 - Comica CVM-V30 Shotgun Mic

Die Firma Comica hat mir ein Shotgun Mikrofon zugesandt. Dabei handelt es sich um das CVM-V30. Auch wenn ich es von Comica zur Verfügung gestellt bekommen habe, werde ich hier dennoch eine objektive Meinung abgeben, was meine Erfahrungen mit diesem Mikrofon sind. Für die, die nicht einen langen Text lesen wollen gibt es das ganze Review natürlich auch in Videoform auf meinem YouTube-Kanal.

Das Mikrofon an sich

 

Bevor ich zur Soundqualität komme, möchte ich ein paar Worte zum Mikrofon selber verlieren. Der erste Eindruck war recht positiv. Es wirkt stabil gebaut und ist dennoch sehr leicht. Als ich es jedoch an meine Canon EOS M3 dran gebaut habe, erschien es mir doch ein Stück überdimensioniert für die kleine Kamera, vor allem in Verbindung mit dem 21mm Pancake Objektiv. Aber Größe an sich sagt ja nichts aus. Ein zweites kleines Manko viel mir auf, als ich den Stecker in die Kamera steckte. Zum einen handelt es sich hier nicht um einen Winkelstecker, wodurch das Kabel und der Stecker seitlich relativ weit herausschauen. Und zum Anderen ist das Kabel recht lang. Es handelt sich zwar größtenteils um ein Spiralkabel, jedoch sich am Anfang und am Ende je gut 5-7cm normales Kabel über. Um Kabelsalat zu vermeiden habe ich das Kabel dann einmal um den Hotshoe-Mount gelegt. 

Der normale Windschutz ist relativ fest verbaut, kann jedoch auch abgenommen werden. Dem Mikro liegt ein richtiges Dead Cat bei, dieses wird zusätzlich über den normalen Windschutz samt Federung gestülpt. Es geht zu Anfang recht schwer, wird jedoch bestimmt mit der Zeit etwas einfach zu nutzen sein. Das größte Manko ist, dass es sehr haart, daher ist die Frage, wie lange das wirklich hält. 

Bedienung und Soundqualität

 

Nun aber zum wichtigsten, nämlich der Tonqualität. Hier gibt es Licht und Schatten. Die Stimme wird wesentlich besser aufgenommen als durch die internen Mikrofone. Zumindest, wenn man die Kamera auf Armlänge vom Körper weg hat. Je größer die Distanz, desto schlechter wird der Ton, das wiederum ist aber nicht verwunderlich, da diese Mikros darauf ausgelegt sind, recht nah an der Soundquelle zu arbeiten. Dahingegen ist die Tatsache, dass die Umweltgeräusche genauso gut abgebildet wie durch die internen Mikros, ein echtes Manko. Hier hätte ich mir eine deutlichere Separation gewünscht. Auch hatte ich bei einigen der Testaufnahmen Klack-Geräusche im Ton. Vor allem, wenn sich die Kamera viel bewegt hat. Ich weiß nicht, ob dies eine Folge einer generell zu schlechten Federung liegt oder daran, dass das Federungssystem am Windschutz anliegt (was ich nicht glaube) oder es einen anderen Hintergrund hat. 

Betrieben wird das Mikro mit handelsüblichen AAA Batterien. Ob dies als Vor- oder Nachteil zu betrachten ist, überlasse ich jedem selbst. Mir wäre ein Betrieb über die Kamera lieber. Zumal man so immer daran denken muss, dass Mikro vor Beginn der Aufnahme ein und noch wichtiger, nach dem Ende der Aufnahme wieder ausschalten. Zusätzlich hat man noch die Option alles mit +10dB aufzunehmen. Dies bringt tatsächlich ein wenig, wenn auch nicht so viel wie erwartet. Ein optionaler Low-Pass-Filter hingegen konnte in meinen Augen keine wirkliche Veränderung in der Soundqualität bringen. 

Zusammenfassung

 

Insgesamt hat mich das Mirko nicht vollständig überzeugt. Bedenkt man den Preis, dann muss ich jedoch sagen, dass es durchaus ein passables Video für den Einstieg ins VLoggen sein könnte. Wer sich selber von der Soundqualität überzeugen möchte sollte sich mein Video mit dem Review dazu anschauen. Wenn ihr euch eine Meinung gebildet habt, würde ich mir freuen, wenn ihr mir eure Meinung in den Kommentaren hier oder unter dem Video mitteilen würdet. Teilt das Video oder diesen Blogeintrag gerne mit denen, die sich auch dafür interessieren!

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